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UPEX® 745 P²I

ortet magnetisch nicht auffindbaren 500-kg-Blindgänger

Seit langem gab es in Osterspai (Nähe Koblenz) den Verdacht auf einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg: Zeitzeugen hatten berichtet, dass eine Bombe niederging, ohne zu explodieren. Diese konnte jedoch mit konventionellen Mitteln – Luftbildauswertung und magnetischer Kartierung – nicht lokalisiert werden. Daher bot der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz der Firma Ebinger eine Kooperation, mit innovativer Technik den Blindgänger zu orten.

Durch den Einsatz des aktiven Pulsinduktions-Systems UPEX 745 P²I konnte der Blindgänger genau lokalisiert und anschließend durch den KRD Rheinland-Pfalz geborgen und entschärft werden.

Zur Anwendung kam die stationär ausgelegte Sendeschleife mit einer Größe von 20m x 20m.

Innerhalb dieser Sendeschleife wurde auf einem Messfeld von 12m x 8m die mobile Empfängerschleife (Größe 1m x 1m) bewegt und deren Daten mit Hilfe des Systems EPAD® aufgezeichnet. Zum direkten Vergleich wurde das Messfeld mit dem EPAD-M und MAGNEX® 120 LW Mehrkanalsystem magnetisch kartiert.

Ein Vergleich der passiv magnetischen mit der aktiv elektromagnetischen Flächenkartierung zeigt den enormen Unterschied in der Anomalieausprägung zwischen beiden Verfahren. Magnetisch wäre dieser Blindgänger nur durch eine Bohrlochsondierung detektierbar gewesen!

Bei Öffnung des Punktes wurde eine 500kg-Bombe in einer Tiefe von ca. 3–4 Metern freigelegt. Die Hauptachse des Blindgängers zeigte quer zur magnetischen Nordrichtung, der für die magnetische Ortung ungünstigsten Lage.

Wir danken dem KRD Rheinland-Pfalz für die Möglichkeit, das neue System einzusetzen!

Autor: Frank Ditsch

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